Suizidalität und Suizidprävention – Wie weiter, wenn nichts mehr geht

Ringvorlesung Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention
Von suizidalen Krisen betroffene Menschen möchten in aller Regel nicht sterben, wissen aber im Moment nicht, wie weiterleben.
Suizidale Gedanken und Sterbewünsche sind häufig, insbesondere bei Jugendlichen und älteren Menschen. In einigen Fällen münden sie in suizidale Handlungen, wobei bei weitem nicht alle Selbsttötungsversuche zum vollendeten Suizid führen. Wirksame Suizidprävention setzt entsprechend an unterschiedlichsten Punkten an und findet längst nicht nur im klinischen Setting statt. Sie versteht sich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe mit dem Ziel, Menschen in Notlagen Hilfestellung zu bieten und Verluste von Menschenleben durch einen Suizid zu minimieren.
In dieser Ringvorlesung beleuchten Expert:innen unterschiedlichste Perspektiven auf das Phänomen der Suizidalität sowie wirksame Wege der Suizidprävention. Dabei kommen wissenschaftliche, klinische sowie alltagspraktische Betrachtungsweisen ebenso zum Zuge wie die Analyse aktueller Situationen, beispielsweise die Auswirkungen der Pandemie auf suizidale Krisen. Die Bandbreite der Themen reicht von historischen, ethischen und therapeutischen Ansätzen bis zur Rolle der Medien, von Anlaufstellen für Betroffene, dem Umgang mit Hinterbliebenen, Blaulicht- Organisationen und Suizidalität am Lebensende.
Die Leitfrage ist, wie Suizidprävention auch in Krisenzeiten für alle Menschen wirksam werden kann und was jede und jeder persönlich dafür tun kann.
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