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Prof. Dr. Mark Hauser, Emeritierter Professor für theoretische und praktische Sozialökonomie

Verstorben am 3. Juli 2025 im Alter von 99 Jahren.

In seiner viel beachteten Forschung beschäftigte sich Mark Hauser mit Fragen der Sozialpolitik, der Sozialmedizin und -versicherung, der Human Resources, der Arbeitsmarktpolitik und der Einkommensverteilung.

Mark Hauser absolvierte von 1941 bis 1946 eine Lehre als Maschinenschlosser und studierte ab 1951 Sozialökonomie an der Universität Zürich und an der London School of Economics and Political Science. 1959 wurde er mit einer Arbeit zum Thema «Die Ursachen der französischen Inflation in den Jahren 1946-1952» mit magna cum laude promoviert. Danach war Mark Hauser als Assistent am Wirtschaftswissenschaftlichen Institut der Universität Zürich tätig.

1963 wechselte er als Research Fellow an das Institute of Social and Economic Research der Universität York (UK), wo er zwei Jahre später zum Assistant Director des Instituts und zum Lecturer in Economics und 1970, nach einer vorübergehenden Tätigkeit im Eidgenössischen Statistischen Amt in Bern, zum Senior Lecturer in Economics ernannt wurde. 1971 wurde Mark Hauser dann als Extraordinarius für theoretische und praktische Sozialökonomie an die Universität Zürich berufen und 1976 zum Ordinarius befördert. Seine Antrittsvorlesung hielt er im Februar 1974 zum Thema «Lohnprozentuale Beiträge als Finanzierungsmittel der Sozialen Sicherheit». 1991 wurde Mark Hauser emeritiert.

Mark Hauser entfaltete an der UZH eine vielfältige Lehr- und Forschungstätigkeit. In seiner viel beachteten Forschung beschäftigte er sich mit Fragen der Sozialpolitik, der Sozialmedizin und -versicherung, der Human Resources, der Arbeitsmarktpolitik und der Einkommensverteilung. Unter anderem untersuchte er, unterstützt vom Schweizerischen Nationalfonds, in zwei Projekten die Lohnbildung und kollektiven Arbeitsbeziehungen in der Schweiz und im europäischen Vergleich sowie den Einfluss der kollektiven Altersvorsorge und der Steuern auf die Ersparnisse und das Arbeitsangebot von Rentnern. In der Lehre an der UZH vermittelte er den Studierenden und Nachwuchsforschenden unter anderem Themen der allgemeinen Wirtschaftstheorie, der Mathematischen Ökonomie, der Kosten-Nutzen-Analyse und der Wohlfahrtsökonomie.